Endlich: Zählerstände online melden
Was in vielen anderen Städten und Gemeinden schon seit Jahren gängige Praxis ist und keiner besonderen Würdigung bedarf, wirkt in Eppstein fast wie ein Systemwechsel und stieß dementsprechend auf größeres mediales Echo: Die Wasserzählerstände können nun auch online gemeldet werden. Endlich!
Die Freien Demokraten haben in diesem Jahr bereits mehrere Initiativen zur Digitalisierung der Verwaltung eingebracht, die von CDU, Grüne und der Verwaltungsspitze kompromisslos abgeschmettert wurden. An dem nun erreichten Zwischenziel zeigt sich aber deutlich: Wenn der politische Druck nur groß genug ist, können selbst bei den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen in Eppstein Fortschritte erzielt werden!
Die Eppsteiner Freien Demokraten haben deswegen auf ihrer letzten Vorstandssitzung in diesem Jahr vereinbart, beim Thema Digitalisierung den Druck auf die Schwarz/Grüne-Koalition und die Eppsteiner Verwaltungsspitze noch weiter zu erhöhen: Die FDP-Fraktion wird im kommenden Jahr dafür sorgen, dass das Thema Digitalisierung bei jeder Sitzung der Stadtverordnetenversammlung auf der Tagesordnung stehen wird. Wie bisher werden die Freien Demokraten konkrete Lösungsvorschläge zur Abstimmung stellen und auf Fortschritte hinarbeiten.
Am Beispiel der digitalen Zählerstanderfassung zeigt sich: Digitalisierung sorgt sowohl für eine Komfortsteigerung, als auch für eine Entlastung des kommunalen Haushalts. Die Bürgerinnen und Bürger können so innerhalb von Sekunden ihren Zählerstand melden, und die Verwaltung spart durch automatisierte Vorgänge Zeit und Geld. Das sind Gründe, wieso die Eppsteiner Liberalen beim Thema Digitalisierung die deutliche Geschwindigkeitsdrosselung durch CDU/Grüne nicht akzeptieren wollen.
Viele Städte und Gemeinden im Main-Taunus-Kreis sind schon deutlich weiter als Eppstein. Sei es das Online-Fundbüro, Online-Mängelmelder, Stadt-App oder viele weitere Beispiele. Was bei anderen Städten im Main-Taunus-Kreis schon seit Jahren etabliert ist, ist in Eppstein noch Zukunftsmusik. Es kann nicht sein, dass selbst Gemeinden mit teilweise nur der Hälfte der Größe der Eppsteiner Verwaltung den hiesigen Verwaltungsapparat überholen. Die Freien Demokraten möchten, dass zukünftig ein Großteil der Behördengänge bequem von Zuhause erledigt werden kann. Ein Blick über den Tellerrand zeigt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – und wo derzeit noch kein Wille vorhanden ist, werden die Freien Demokraten ein Update der Eppsteiner Verwaltung umso mehr einfordern!
Marcel Wölfle